eiko_list_icon TH1 - Rinder eingebrochen


Technische Hilfeleistung
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Einsatzort Details

Dipshorn - Teilenstraße
Datum 05.02.2017
Alarmierungszeit 17:57 Uhr
Einsatzende 22:00 Uhr
Einsatzdauer 4 Std. 3 Min.
Alarmierungsart Digitale Meldeempfänger - Einsatz Gross
Mannschaftsstärke 43
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Wilstedt
Feuerwehr Buchholz
Kreisfeuerwehr
Technische Hilfeleistung

Einsatzbericht

Dipshorn (SB) Am Sonntagabend, den 5. Februar 2017 wurden die beiden Wehren Buchholz und Wilstedt zum ersten Einsatz des Jahres alarmiert. Drei Rinder waren in einen Schacht für Gülle gefallen und konnten durch den Landwirt nicht allein befreit werden. Um 16:23 Uhr ertönten zuerst die digitalen Meldeempfänger in Buchholz mit der Einsatzmeldung: Hilfeleistung - Rinder durch Stallboden gebrochen. Es ging nach Dipshorn in die Teilenstraße.

Der Ortsbrandmeister aus Buchholz wurde zuvor vom Landwirt telefonisch informiert und verschaffte sich vor Ort einen kurzen Überblick. Er ließ daraufhin über die Leitstelle die Buchholzer Feuerwehr alarmieren. Die Lage stellte sich wie folgt da, vermutlich drei Rinder waren durch den Stallboden in die darunterliegende Güllegrube gebrochen. Ein Rind fiel so unglücklich in das Loch, dass es sich dabei strangulierte. Die anderen beiden Rinder liefen in der großen Güllegrube in etwa 80 Zentimeter hoher Jauche hin und her.

Da die Luft in dem Schacht stark belastet war rüstete sich ein Trupp mit Atemschutzgeräte und Wathosen aus und versuchte die Tiere an ein Loch zu treiben, dieses stellte sich schwerer als gedacht dar. Nach etwa einer Stunde forderte der Einsatzleiter die Wilstedter Wehr gegen 18 Uhr nach, um ausreichend Atemschutzgeräte und Personal zu bekommen. Die Wehr rückte mit 29 Kameraden an. Es begaben sich nun mehrere Trupps unter Atemschutz zeitgleich unter den Boxenlaufstall, so konnten beide Rinder nacheinander an ein Loch getrieben und mit Hilfe eines Treckers und Schläuchen aus dem Schacht gehoben werden. Das einfangen der Tiere zog sich einige Stunden hin, da das Bewegen in der Jauche sehr Kraftaufwändig war. So kamen mehrere Trupps nacheinander unter Atemschutz zum Einsatz. Durch den hohen Verbrauch an Atemluftflaschen wurde der Gerätewagen Atemschutz (GW-A) zur Einsatzstelle gerufen um diese vor Ort füllen zu können. Als gegen 21 Uhr zwei Rinder gerettet und ein Tier geborgen waren konnte der Einsatz beendet werden, noch bevor der GW-A seinen Betrieb aufnehmen konnte.


Alle eingesetzten Werkzeuge, Atemschutzgeräte und Atemschutzgeräteträger wurden noch vor Ort mit Wasser gespült. Die gesamte Einsatzkleidung, alle Atemschutzgeräte und Atemmasken müssen in den nächsten Tagen gereinigt, desinfiziert und geprüft werden. Im Einsatz waren Insgesamt 43 Einsatzkräfte mit 6 Fahrzeugen. Um ca. 22 Uhr konnten dann alle wieder den Heimweg antreten.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder