eiko_list_icon F3 - brennt Scheune


Brandeinsatz
Zugriffe 3056
( Bitte melden Sie sich an, um den Einsatzort auf einer Karte zu sehen. )

Einsatzort Details

Dipshorn - Teilenstraße
Datum 21.09.2017
Alarmierungszeit 00:38 Uhr
Einsatzende 18:30 Uhr
Einsatzdauer 17 Std. 52 Min.
Alarmierungsart Vollalarm
Mannschaftsstärke ca. 80
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Wilstedt
Führungskräfte
Feuerwehr Buchholz
Feuerwehr Tarmstedt
Feuerwehr Vorwerk
Feuerwehr Zeven
Polizei
    Rettungsdienst
      Brandeinsatz

      Einsatzbericht

      Dipshorn (PD) Am Donnerstag, den 21.07.2017, wurden die Feuerwehren aus Buchholz und Wilstedt per Sirene und Funkmeldeempfänger zu einem Brandeinsatz alarmiert. Laut Alarmierung brannte an der Teilenstraße im Ortsteil Dipshorn in der Gemeinde Vorwerk eine Scheune. Bereits während der Anfahrt wurde das Alarmstichwort erhöht, da das Einsatzausmaß vom weiten zu sehen war. Aus diesem Grund wurden die Feuerwehren aus Tarmstedt und Vorwerk gemeinsam mit der Drehleiter der Feuerwehr Zeven unmittelbar nachalarmiert.

      Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein 8 x 25 m großer Unterstand, der mit ungefähr 600 Quaderballen aus Heu und Stroh gefüllt war, stand im Vollbrand. Das Feuer drohte, sich auf anliegende Bäume und Äcker auszubreiten. Nebenstehend gelagerte Rundballen hatten bereits Feuer gefangen.

      Mit der Schnellangriffseinrichtung des Löschgruppenfahrzeugs aus Buchholz wurden die gerade entstehenden Peripheriebrände von einem Trupp unter Atemschutz umgehend gelöscht. So konnte eine weitere Ausbreitung frühzeitig verhindert werden. Währenddessen wurde ein umfangreicher Löschangriff aufgebaut, so dass bis zu sieben C-Strahlrohre direkt am Brandobjekt zum Einsatz kamen. In dieser ersten Einsatzphase gingen Trupps der Feuerwehren Buchholz, Wilstedt und Tarmstedt unter Atemschutz im Außenangriff vor.

      Aufgrund der exponierten Lage des Brandobjektes entpuppte sich die Löschwasserversorgung als besondere Herausforderung. Zunächst wurde die Einsatzstelle durch die Tanklöschfahrzeuge aus Wilstedt und Tarmstedt mit Löschwasser versorgt. Die beiden Fahrzeuge holten das Löschwasser dazu im Pendelverkehr von einem Unterflurhydranten in Dipshorn. Währenddessen wurde durch die Feuerwehren Wilstedt und Vorwerk eine Schlauchleitung von der Einsatzstelle bis in den Ort verlegt. Um den Wasserdruck auf dieser langen Schlauchstrecke aufrecht zu erhalten, wurde die Tragkraftspritze der Feuerwehr Vorwerk als Verstärker in die Leitung eingebaut. Aus taktischen Gründen konnten die Feuerwehren Zeven und Tarmstedt noch in der Nacht aus den Einsatz rausgelöst werden.

      Das Löschwasser drang nur schwer in das dicht gepresste Stroh und Heu ein, in dem sich das Feuer gut ausbreiten konnte. Frühzeitig zeigte sich, dass zum Ablöschen des Brandobjektes das gesamte brennende Heu und Stroh umgeschichtet und auseinandergezogen werden muss. Nur so ließen sich die zahlreichen kleinen Glut- und Brandnester erreichen. Weiterhin mussten die brennenden Überreste des Unterstandes abgetragen werden, um die Gefahr des Einsturzes zu beseitigen und um Angriffswege zu eröffnen. Aus diesem Grund wurden im Einsatzverlauf zwei Lohnunternehmen aus Lilienthal und Otterstedt in den Einsatz eingebunden. Mit einem Bagger wurden die Gebäudereste abgetragen und das Brandgut umgeschichtet. Ein großer Radlader hat das Brandgut dann auf die beiden Mulden geladen, die im Pendelverkehr zu einem nahen Platz gefahren sind, welcher als Ablöschplatz diente. Diese Maßnahmen wurden durch umfangreiche Löscharbeiten begleitet. Diese aufwendige Arbeit zog sich bis in den Nachmittag des folgenden Donnerstages hin. Um kurz nach 16 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Rückbauarbeiten waren um 17 Uhr abgeschlossen. Bis um 18 Uhr waren die Einsatzkräfte an den Wachen damit beschäftigt, ihre Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.

       

      sonstige Informationen

      Einsatzbilder